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Aktuelles

Erschließungsmaßnahme Neubaugebiet Mondfeld „Breitgewann I“

Unter Federführung des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung hat die Erschließung des neuen Mondfelder Baugebiets „Breitgewann I“ begonnen.

Das neue Baugebiet befindet sich direkt am bestehenden Baugebiet Breitgewann am See.
Seit dem 11. März laufen nun die Erschließungsarbeiten. Begonnen wurde mit dem Kanalbau (entwässert wird im Trennsystem), danach folgt die Herstellung der Versorgungsträger wie Wasserleitung und Strom und zuletzt der Straßenbau.
Parallel zu den Erschließungsarbeiten wird der vorhandene Lärmschutzwall bis zur Erschließungsstraße erweitert.

Nach Abschluss der Arbeiten werden dann auf einer Fläche von rd. 1,6 Hektar insgesamt 24 Bauplatze zur Verfügung stehen.
Für die 19 verfügbare Einzelbauflächen liegen bisher drei Reservierungen und sechs rückzuteilende Flächen vor.
Für die Grundstücke der Mehrfamilienhäuser läuft aktuell die Konzeptausschreibung.
Der Verkaufspreis beträgt 211 Euro pro Quadratmeter.
Die Fertigstellung der Arbeiten ist für das Jahresende geplant. Die Bauherren können im Frühjahr 2025 mit den Bauarbeiten beginnen.

Umbau und Erweiterung der Zentralkläranlage in Wertheim-Bestenheid

Um zukünftigen Entwicklungen Rechnungen zu tragen, will der ABW die Zentralkläranlage Wertheim-Bestenheid (ZKA) teilweise umbauen und erweitern.
Ausgehend von einer in den Jahren 2020 bis 2022 durchgeführten Energieeffizienzanalyse wurden Planungsleistungen in einem europaweiten VgV-Verfahren ausgeschrieben und Anfang 2024 beauftragt.
Die Planungen beinhalten eine Erhöhung der Kapazität der Gesamtanlage, Verbesserungen der stofflichen Reinigungsleistung und der verfahrenstechnischen Abläufe sowie energetische Optimierungen.Weiterhin wird in den Planungen berücksichtigt, dass eine vierte Reinigungsstufe zur Elimination von Spurenstoffen im Abwasser integrierbar ist, es wird die Möglichkeit der Wasserstoffherstellung am Standort ZKA geprüft und auch ein neues Hallengebäude mit Photovoltaikanlage ist angedacht. Die Planungen werden voraussichtlich bis Mitte 2025 abgeschlossen sein.Die sich an die Genehmigungsphase anschließenden Bauarbeiten werden voraussichtlich bis ins 2. Halbjahr 2027 andauern.

Blick vom Faulturm auf das Betriebsgelände und die Belebungs- und Nachklärbecken der Zentralkläranlage
Belebungs- und Nachklärbecken der Zentralkläranlage

Unterhaltung von Gebäuden und Bauwerken

Der ABW war im Jahre 2023 auch in der Unterhaltung der Gebäude und Bauwerke mit qualifizierten Fachfirmen aktiv. So wurde zum Beispiel ein Betongerinne für den Zulauf des Abwassers in das RÜB in Dörlesberg ertüchtigt, die Fassade des Gebäudes für Schlammentwässerung auf der ZKA erneuert oder die Becken der Wildbachkläranlage in Boxtal für eine Betonuntersuchung entleert. Weitere Instandhaltungsarbeiten sind bereits in der Planung.

Das für die Betonuntersuchung geleerte Becken der Wildbachkläranlage in Boxtal
Abwasserzulauf am RÜB Dörlesberg

Kanalsanierung in Eichel-Hofgarten

Im Auftrag des ABW wurden im vergangenen Jahr abschnittsweise die Kanäle im Stadtteil Eichel-Hofgarten saniert.

Die Sanierung war notwendig, um die Substanz der bestehenden Abwasseranlagen zu erhalten und die zeitgemäßen Anforderungen an das Kanalnetz erfüllen zu können.

Saniert wurde mit dem sogenannten grabenlosen Schlauchliningverfahren, welches den Vorteil hat, dass die betroffenen Straßen und Wege nicht der Länge nach aufgegraben werden müssen. Stattdessen genügt ein Öffnen der einzelnen Kanalschächte. Von hier aus wird ein mit Harz getränkter Glasfaserschlauch in den Kanal eingebracht und mit UV-Licht ausgehärtet.

Sanierung des Regenüberlaufbeckens (RÜB) in Dörlesberg

Am Ortsrand Dörlesberg betreibt der ABW ein Regenüberlaufbecken.
Beim Anschluss von Dörlesberg an die Zentralkläranlage Bestenheid im Jahr 2003 wurde das bis dahin als Kläranlage betriebene Kombibecken, zum Regenüberlaufbecken umgerüstet und ausgebaut.

Das RÜB besteht im Wesentlichen aus einem Speicherbecken mit 400 m3 (ehemalige Nachklärung), einem Havariebecken für außergewöhnliche Betriebszustände (ehemalige Belebung) und einem vorgeschalteten Rechteckbecken (RÜB der ehemaligen Kläranlage mit 350 m3) für außergewöhnliche Betriebsfälle sowie den dazugehörigen Leitungen, Schächten und Schiebern.

Nachdem die Stahlbetonwände sowie die Bewehrungseisen des 1970 hergestellten Rechteckbeckens durch Korrosion stark beschädigt waren, war hier eine Sanierung dringend erforderlich.

Bei der Sanierung wurde der geschädigte Beton durch Höchstdruckwasserstrahlen bis auf eine Tiefe von maximal 10 cm abgetragen und durch eine Spritzmörtelschicht ersetzt.Insgesamt wurde eine Fläche von etwa 258 m² auf diese Weise saniert.Im Zuge der Sanierung wurden außerdem Instandhaltungsarbeiten am Betriebsgebäude sowie am umlaufende Maschendrahtzaun durchgeführt.
Die Sanierungsarbeiten wurden in diesem Herbst abgeschlossen.

Zustand vor der Sanierung (Foto links) und nach der Sanierung (Foto mitte und rechts)

Professionelle Sinkkastenreinigung

Seit dem letzten Sommer kommt im Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung ein professionelles Sinkkastenreinigungsfahrzeug zum Einsatz.
Um den ungehinderten Ablauf des Regenwassers zu gewährleisten, müssen die Fangeimer unter den Straßeneinläufen (Sinkkästen) in regelmäßigen Abständen geleert und gereinigt werden.
Bisher war die Sinkkastenreinigung eine sehr mühsame und körperlich anstrengende Arbeit.
Zwei Arbeitskräfte waren bisher notwendig um Sinkkästen vom sich darin angesammelten Unrat zu befreien.
Mit dem neuen Sinkkastenreinigungsfahrzeug ist nun eine effizientere, schnellere und vor allem körperschonende Reinigung der Sinkkästen mit nur einer Arbeitskraft ist so möglich.
 
Achten Sie in den Sommermonaten darauf - mit etwas Glück können Sie unserem "Saisonarbeiter" bei der Arbeit zusehen.

Einsatz von "Muffin Monster" als neue Zerkleinerungstechnik

Im vergangenen Jahr wurde die neue Technik sogenannter Doppelwellenzerkleinerer („Muffin Monster“) als Ersatz für die alten Rechenanlagen beim ABW eingesetzt. Rechenanlagen dienen dazu, dass die dahinterliegenden Pumpstationen nicht von den Rückständen im Abwasser zugesetzt werden. Diese neuen Zerkleinerer von Abfällen sind bereits in den Regenüberlaufbecken (RÜB) in Nassig-Steingasse und Sonderriet im Einsatz, Dörlesberg soll folgen.
Immer wieder kommt es in den alten Rechen zu Verstopfungen und so zu Störungen, da die Kanäle leider noch immer als Abfallentsorgung benutzt werden bzw. schwer zersetzbare Feuchttücher und ähnliches über die Toilette entsorgt werden. Kosten- und personalintensive Wartungen und Reparaturen sind dabei die Folge.
Der ABW setzt nun „Muffin Monster“ der Schweizer Firma Sulzer ein. Insgesamt sind Investitionen von rund 60.000 Euro in drei dieser Doppelwellenzerkleinerer geplant. Die Erneuerung nur einer Rechenanlage würde schon Kosten von rund 80.000 Euro nach sich ziehen. Der Betrieb spart so nicht nur Investitionskosten, sondern reduziert auch den Wartungsaufwand. Statt der früher fast täglichen Verstopfungen laufen die „Muffin Monster“ seit Monaten völlig störungsfrei.

Warum gehören Feuchttücher nicht in die Toilette?


Feuchttücher gehören aus mehreren Gründen nicht in die Toilette

Verstopfung: Feuchttücher können sich in den Rohren von Kanalisationssystemen und Kläranlagen verfangen und Verstopfungen verursachen.
Anders als teilweise von den Herstellern propagiert, sind Feuchttücher nicht leicht löslich und können sich daher mit anderen Abfallstoffen verbinden und so den Kanal und die Pumpen verstopfen (siehe Schaubild).

Kosten für die Abwasserbehandlung: Das Entfernen von Feuchttüchern aus dem Abwassersystem ist teuer und führt zu zusätzlichen Kosten für die Abwasserbehandlung. Dies führt wiederum zu einer Erhöhung der Abwassergebühr und muss dadurch von den Verbrauchern getragen werden.
Um dies zu vermeiden ist es sehr wichtig, Feuchttücher korrekt zu entsorgen, indem man sie in den Müll wirft, anstatt sie in die Toilette zu spülen.

Umweltschädlich: Feuchttücher sind oft aus nicht abbaubaren Materialien wie Kunststoff oder synthetischen Fasern hergestellt. Wenn sie in die Toilette gespült werden, können diese Stoffe bis in die natürlichen Gewässer gelangen und damit Umwelt belasten.

Erneuerung der Phosphatfällungsanlage der Zentralkläranlage in Wertheim-Bestenheid

Die Zentralkläranlage Wertheim-Bestenheid erhält nach rd. 27 Jahren eine neue dem Stand der Technik entsprechende Phosphatfällungsanlage.
Mit der neuen Anlagentechnik und den künftig betriebenen 5 Dosierstellen sollen die erhöhten Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) für den Ablaufwert Phosphor, Pges. von 0,5 mg/l (bisher 2,0 mg/l) eingehalten werden.
Die Tiefbauarbeiten für die Herstellung des Fällmittelentladeplatzes mit Randeinfassungen, die Verlegung der Rohrleitungen und Kabelleerrohre sowie die Umbauarbeiten der angrenzenden Außenanlage wurden von Juli bis November 2019 ausgeführt.
Der neue Fällmittelbehälter wurde im Dezember 2019 aufgestellt.
Im Frühjahr 2020 wurden die technischen Anlagen des Elektroschaltschrankes, des Dosierschrankes mit 5 Fällmittelpumpen, die Dosierleitungen etc. installiert und konnte in Betrieb genommen werden.

Erschließung "Zur Röte" in Wertheim-Dietenhan

In Wertheim-Dietenhan wurde in 2019 die Erschließung des 4. Bauabschnittes des Baugebietes "Röte II" vorgenommen.
Auf einer Erschließungsfläche von rd. 0,6 Hektar stehen nun 9 Bauplätze zur Verfügung. Diese Grundstücke werden im Trennsystem entwässert.
Mit dem 4. Bauabschnitt ist die Gesamterschließung des Wohnbaugebietes "Röte II" innerhalb des Bebauungsplanes in Dietenhan damit abgeschlossen.
Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim führte dazu die Projektleitung und die örtliche Bauüberwachung aus.

Die Erschließungsarbeiten gehen gut voran.
Die Kanalverlegungsarbeiten für Schmutz- und Regenwasser als Trennsystem sind abgeschlossen.
Das Erdplanum zur Vorbereitung für den Straßenbau wurde hergestellt.
Die Verlegearbeiten für die Versorgungsleitungen stehen nach der Herstellung des Kabelgrabens kurz bevor.

Straßenbauarbeiten mit der Versetzung der Bordsteine, Rinnensteine und Randeinfassungen.

Abschlussfoto der Tiefbauarbeiten mit sonniger Ansicht der erschlossenen Grundstücke.

Neue Zentrifuge spart Kosten für Transport und Verwertung

Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW) hat rd. 380.000,00 € für eine neue Zentrifuge in der Zentralkläranlage Wertheim-Bestenheid investiert. Mit hocheffizienter Technik wird der Wasseranteil im Klärschlamm um rd. 30 % reduziert. Das bringt eine Massenreduzierung um das rd. 12-fache mit der Folge deutlich niedrigerer Kosten für Transport und Verwertung. Die neue Zentrifuge stellte Bürgermeister Wolfgang Stein, Eigenbetriebsleiter Helmut Wießner, der Technische Leiter der Abwasserbeseitigung Thomas Rutschmann und der Leiter der Kläranlage, Christian Fecher vor.  

Mit der Lieferung und dem Einbau der neuen Zentrifuge wurde auf Beschluss des Betriebsausschusses des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung die Fa. Hiller aus Vilsbiburg beauftragt. Die Arbeiten dauerten von Juli 2017 bis April 2018 und umfassten Bauvorbereitung, Werkplanung, Demontage- /Montagearbeiten sowie Probebetrieb. Die Zentrifuge ist für die Entwässerung des Klärschlamms das Kernstück der Klärschlammbehandlung.

Interview mit Christian Fecher, Leiter der Zentralkläranlage, anlässlich des Weltwassertages.

Den Pressebericht über das Interview der Fränkischen Nachrichten vom 22.03.2018 haben wir als PDF-Datei beigefügt.

Interview mit dem Leiter der Zentralkläranlage Wertheim-Bestenheid Herrn Christian Fecher

Der Pressebericht der Wertheimer Zeitung vom 16. September 2016 über das Interview mit unserem Abwassermeister ist nachfolgend als PDF-Datei angefügt.

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